München, 30. November 2015: Mit Innovationen zugunsten eines nachhaltigen Luftverkehrs befasste sich die Konferenz „Die Zukunft beginnt – Innovationen für eine klimafreundliche Luftfahrt“ am Flughafen München. Redner aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft richteten dabei ein klares Signal an die Verhandlungsführer der in Paris beginnenden Klimakonferenz: Die Luftfahrt trägt aktiv und kontinuierlich zur Emissionsminderung und damit zur Erreichung der ehrgeizigen Klimaziele bei. Bayern setzt bei dieser Entwicklung Maßstäbe, von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung im Flugbetrieb.
Staatsminister Dr. Markus Söder, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafen München GmbH, unterstrich dabei die Bedeutung der Luftfahrtforschung in Bayern: „Die einmalige Verbindung von Wissenschaft und Industrie in Bayern sorgt dafür, dass wir bei der Luftfahrtforschung weiter an der Spitze des Fortschritts stehen. Unser Anspruch an Nachhaltigkeit fließt direkt in die Produktentwicklung ein und sorgt für eine Stärkung des Wirtschaftsstandorts.“
Am Flughafen München sei Klimaschutz fester Bestandteil der Unternehmensstrategie ergänzte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH, Dr. Michael Kerkloh: „Der Flughafen München ist mit dem Qualitätssiegel „5-star-airport“ ausgezeichnet worden. Diesen 5-Sterne-Anspruch übertragen wir auch auf unsere Ambitionen beim Klima-und Umweltschutz. Am Flughafen München sind die modernsten und effizientesten Flugzeuge Stammgäste und wir arbeiten daran, unseren Kunden zukünftig auch nachhaltige Kraftstoffe anbieten zu können.“
Ausgerichtet wurde die Tagung mit rund 200 Teilnehmern neben der Flughafen München GmbH von der aireg e.V., der deutschen Luftfahrtinitiative für erneuerbare Energien. Der Präsident von aireg, Prof. Jürgen Raps, sagte: „Alternative Kraftstoffe können den CO2-Ausstoß eines Flugzeugs bereits heute um über 70% senken. Der Flughafen München hat dieses Potential sehr früh erkannt. Gemeinsam wollen wir Optionen für eine Markteinführung entwickeln.“
Technische Innovationen bei Fluggerät und Triebwerken sowie die Vielfalt an Rohstoff- und Verfahrensoptionen für die Herstellung alternativer Flugkraftstoffe waren weitere Themen der Konferenz. Dabei wurde unter anderem vorgestellt, wie aus Algen, Sonnenenergie, Zucker und sogar aus Abfall Flugkraftstoffe gewonnen werden können. Diese bedürfen für eine großangelegte Nutzung allerdings noch einer Anschubfinanzierung.
Quelle: Flughafen München